🔄
Hat Ihr vierbeiniger Freund sein Idealgewicht? Entschlüsseln Sie den Gesundheitscode – Amicura Zum Inhalt springen
Is Your Furry Friend at Their Ideal Weight? Unlock the Health Code - Amicura

Hat Ihr vierbeiniger Freund sein Idealgewicht? Entschlüsseln Sie den Gesundheitscode

Ⅰ. Warum ist das Idealgewicht Ihres Haustiers so wichtig?

Ein gesundes Gewicht¹ ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden Ihres Haustieres und ein wichtiger Bestandteil der Vorsorge. Laut der American Animal Hospital Association (AAHA) trägt ein Idealgewicht dazu bei, das Risiko schwerer Erkrankungen wie Arthritis, Diabetes, Herzkrankheiten und sogar bestimmter Krebsarten zu senken. Es hilft Ihrem Haustier außerdem, aktiv zu bleiben und mehr Abenteuer² mit Ihnen zu erleben. Darüber hinaus berichtet das Purina Institute³, dass bis zu 65 % der Hunde und 63 % der Katzen von Tierärzten als übergewichtig oder fettleibig diagnostiziert werden. Studien zeigen, dass übergewichtige oder fettleibige Haustiere tendenziell eine kürzere Lebenserwartung haben als schlankere Tiere. Fettleibigkeit wird außerdem mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Arthrose und Diabetes bei Katzen.

 
Ⅱ. Wie beurteilen Sie den Gewichtsstatus Ihres Haustiers?
Um den Gewichtszustand eines Haustieres zu beurteilen, verwenden Tierärzte üblicherweise das Body Condition Score (BCS)-System. Wissenschaftler von Purina haben eine 9-stufige BCS-Skala für Hunde und Katzen entwickelt und validiert. Dieses System bewertet das Unterhautfettgewebe und hilft, das Idealgewicht eines Haustieres zu ermitteln – unabhängig von Rasse und Körpergröße. Dieses praktische Tool wurde in unabhängigen Peer-Review-Studien verifiziert und wird nun von der World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) zur Unterstützung des Gewichtsmanagements bei Haustieren empfohlen. Es wird von Tierärzten weltweit häufig eingesetzt.
Bei Verwendung des 9-Punkte-BCS-Systems von Purina wird ein idealer Körperzustand wie folgt definiert:
  • Eine sichtbare Taille (von oben betrachtet),
  • Eine Bauchstraffung (im Seitenprofil sichtbar) und
  • Rippen, die leicht zu ertasten (aber nicht deutlich sichtbar) sind.
Bei Hunden liegt der ideale BCS-Wert zwischen 4 und 5, während der Idealwert bei Katzen bei 5 liegen sollte. Haustiere mit einem BCS-Wert von 8 oder 9 gelten als fettleibig.

 

 

Wie können Sie das Gewicht Ihres Haustiers kontrollieren?
Prävention ist zwar die beste Strategie, aber ein Gewichtsmanagementprogramm kann übergewichtigen oder fettleibigen Haustieren helfen, eine gesunde Körperkondition zu erreichen und zu erhalten. Ein effektiver Gewichtsmanagementplan für Haustiere sollte Folgendes beinhalten:
  • Richtige Ernährung (auf ihre Bedürfnisse abgestimmt)
  • Regelmäßige Bewegung (angepasst an Alter und Leistungsfähigkeit)
  • Die Interaktion zwischen Haustieren und ihren Besitzern verstehen
Dieser ausgewogene Ansatz sorgt dafür, dass Ihr Haustier langfristig fit und gesund bleibt.
 

 

 

  1. Bestimmung des Kalorienbedarfs zur Gewichtsabnahme
Ein entscheidender Schritt bei der Gewichtskontrolle ist die Bestimmung des Erhaltungsenergiebedarfs (MER) eines Haustiers.
Der MER basiert auf den Bedürfnissen eines „durchschnittlichen“ Hundes oder einer „durchschnittlichen“ Katze, der individuelle Bedarf kann jedoch je nach Faktoren wie den folgenden erheblich variieren:
  • Alter
  • Sex
  • Kastrationsstatus
  • Lebensstil
  • Individueller Stoffwechsel
Bei der Erstellung eines Gewichtsverlustplans kann der MER auf folgender Grundlage berechnet werden:
  • Das aktuelle Gewicht des Tieres oder
  • Das Zielgewicht (geschätzt anhand des aktuellen Gewichts und des BCS)
Amicura Online-Kalorienrechner für Hunde und Katzen (Kalorienbedarf) kann bei diesen Berechnungen helfen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass:
  • Eine drastische Einschränkung der Kalorienzufuhr erhöht das Risiko von Nährstoffmängeln
  • Bei übergewichtigen Haustieren sollte die Kalorienzufuhr schrittweise eingeschränkt und die Gewichtsabnahme engmaschig überwacht werden.
  • Alle Berechnungen sind Schätzungen und können Anpassungen erfordern, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen
Das Ziel sollte sein:
  • Hunde: 1–2 % Körpergewichtsverlust pro Woche
  • Katzen: 0,5 % bis 1–2 % Körpergewichtsverlust pro Woche
Dieser schrittweise Ansatz hilft:
  • Erhalt der Muskelmasse
  • Verhindern Sie eine erneute Gewichtszunahme
  • Gesundheitsrisiken vermeiden (insbesondere bei Katzen)
Besonderer Hinweis für Katzen:
Schneller Gewichtsverlust kann bei Katzen zu einer Leberlipidose (Fettlebererkrankung) führen. Verweigert eine Katze die empfohlene Diät zur Gewichtsreduktion, sollten Besitzer umgehend ihren Tierarzt kontaktieren.

 

 

 

  1. Regelmäßige Bewegung sollte gefördert werden, um den Energieverbrauch zu steigern
Aktivitäten wie Gassigehen, Spielen, Klettergerüste oder Kratzbäume können Haustieren helfen, mehr Kalorien zu verbrennen und sicherzustellen, dass der Energieverbrauch die Aufnahme übersteigt. Kreative Bewegungsmöglichkeiten wie das Training von Katzen an der Leine oder auf dem Laufband können sich als erfolgreich erweisen. Hunde können Laufbandtraining oder Schwimmen genießen. Die Art der Bewegung sollte jedoch dem Alter und Gesundheitszustand des Tieres angepasst sein und eventuelle Einschränkungen durch Begleiterkrankungen berücksichtigen.
Auch Bewegung hilft:
  • Erhalt der Muskelmasse während der Gewichtsabnahme
  • Sorgen Sie für eine Bereicherung der Umwelt
  • Stärken Sie die Bindung zwischen Haustier und Besitzer, ohne Futter zu verwenden
Ein erhöhtes Aktivitätsniveau kann eine weniger drastische Kalorienreduktion bei Gewichtsverlustplänen ermöglichen. Eine vom Purina Institute finanzierte Studie ergab, dass aktive Hunde mehr Kalorien zu sich nehmen können als bewegungsarme Hunde und trotzdem effektiv abnehmen.

 

(https://www.purinainstitute.com/sites/default/files/2024-02/Obesity-in-Pets_Nutritiona-and-Behavioral-Strategies-for-Preventing-and-Managing-Excess-Weight_Monograph.pdf

 

 

Ⅲ. Früherkennung von Gewichtsanomalien: Kombination von tierärztlichen Aufzeichnungen mit Heimüberwachung
Wenn die Prävention versagt und Haustiere übermäßig an Gewicht zunehmen, verläuft dieser Prozess oft schleichend – und wird daher sowohl von Tierhaltern als auch von Tierärzten leicht übersehen. Empfohlene Strategien zur Früherkennung einer Gewichtszunahme (um die Behandlung zu erleichtern) sind:
  1. Routinemäßige Gewichtsverfolgung beim Tierarzt
    1. Haustiere sollten bei jedem Tierarztbesuch gewogen und dokumentiert werden, wobei die Entwicklung im Laufe der Zeit überwacht werden sollte.
  2. Home-Monitoring-Lösungen
    1. ) Für Katzen (die schwieriger häufig in Kliniken transportiert werden können) können Besitzer Folgendes verwenden:
      • Intelligente Geräte (z. B. Waagen unter Katzentoiletten)
      • Babywaagen
    2. ) Dadurch können neu auftretende Gewichtsmuster erkannt und rechtzeitig eingegriffen werden.
Durch die Kombination professioneller tierärztlicher Daten mit der Überwachung zu Hause können geringfügige Gewichtsveränderungen erkannt und proaktiv angegangen werden.

 

Weitere Ressourcen

1. Ernährungsbewertung, „9 Dinge, die Sie über die Richtlinien der AAHA zur Gewichtskontrolle wissen sollten“, 18. Juni 2019     

https://www.aaha.org/resources/weight-management/

2. Mark Thompson, DVM, MBA, CCRP, „Essential Care: Warum Wellness-Besuche für Haustiere wichtig sind“, MetLife Pet Insurance, 13. März 2025
https://www.aaha.org/resources/essential-care-why-wellness-visits-matter-for-pets

3. purinainstitute, „Ein gesundes Gewicht halten“
https://www.purinainstitute.com/science-of-nutrition/managing-healthy-weight

 

Einen Kommentar hinterlassen
Bitte beachten Sie, dass Kommentare genehmigt werden müssen, bevor sie veröffentlicht werden.